Tamika Catchings – Eine Frau, die NBA Rekorde bricht (Teil 1)
Tamika Catchings wurde am vergangenen Samstag in die Women’s Basketball Hall of Fame aufgenommen. Sie war langjährige Profisportlerin im WNBA-Team der Indiana Fever und wurde mit diesen 2012 auch Meisterin. Im Anschluss an diesen Titelgewinn wurde die energiegeladene Small Forward außerdem als MVP ausgezeichnet.
Als eine der wenigen weiblichen Koryphäen auf diesem Gebiet inspiriert sie bis heute junge Spielerinnen, auf dem Court stets ihr bestes zu geben und niemals hinter ihren männlichen Mitspielern zurückzustecken. Auch selbst wurde sie auf ihrem Weg zur Profisportlerin von großartigen weiblichen Sportlerinnen inspiriert.
Teil 1 dieser Reihe erzählt daher von Catchings Anfängen als Profisportlerin, aber auch von der einmaligen Wirkung, welche sportliche Fairness und Zusammenhalt unter Frauen entfalten kann.
„Ich werde eine großartige Frau erschaffen“
Eigentlich ist es wenig verwunderlich, dass Tamika Catchings zu einer großartigen Basketballspielerin heranwuchs, wenn man bedenkt, dass niemand anderes als die legendäre Pat Summitt ihr College Basketball Coach war. Summitt war seit 1974 Trainerin der Tennessee Lady Volunteers des Frauen College-Basketballs gewesen, hatte ihr Team zu nicht weniger als acht Championship-Titeln geführt und ist selbst Mitglied der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame, der Women’s Basketball Hall of Fame und der FIBA Hall of Fame.
„Ich glaube, dass sie für jede von uns die gleiche Vision im Kopf hatte: ‚ich werde eine großartige Frau erschaffen‘“, erinnert sich so auch Catchings auf der MAKERS Conference 2017 in Kalifornien an ihre ehemalige Trainerin zurück.
Und Catchings wurdeeine großartige Frau: Wenige Jahre später und im Anschluss an ihre erfolgreiche College-Karriere für die Tennessee Lady Volunteers, wurde sie als Nr.3-Pick im WNBA Draft 2001 von Indiana Fever ausgewählt. Diesem Team blieb sie ihre gesamte WNBA-Laufbahn und somit insgesamt 14 Jahre lang treu. Neben diesen Erfolgen in der Basketball Liga der Frauen erlangte die heute 42-Jährige vier aufeinanderfolgende olympische Goldmedaillen.
„Eigentlich sollte ihr Name ‚Relentless Catchings‘ (unerbittliche Catchings) sein, denn dieses Wort gehört ihr“, befand so auch die frühere Head Coach der Indiana Fever Nell Fortner. Sie ist eine weitere Frau, die Catchings auf ihrem Weg zur Star-Athletin den Rücken stärkte.
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