Telekom Baskets Bonn gewinnen Overtime-Thriller im eigenen Wohnzimmer
Wer sich gestern am frühen Sonntagabend auf eine entspannte Partie Basketball eingestellt hatte, muss förmlich von der spektakulären Show überfahren worden sein, die die Telekom Baskets Bonn daheim gegen den FC Bayern München Basketball ablieferten.
Das Match musste schließlich sogar in die Verlängerung gehen, bevor sich die Baskets am Ende doch noch knapp als Sieger herauskristallisierten und ihre Kontrahenten 88:83 nach Hause schickten. Nach einem Sieg für die Bonner hatte es gerade zu Anfang des Spiels jedoch nicht ausgesehen. Im Gegenteil, sogar bis zur Halbzeit lagen süddeutschen Gäste mit 11 Punkten deutlich vorne.
„Sie [die Baskets, Anm. d. Red.] hatten sicherlich im zweiten Viertel ihren schlechtesten Moment, doch sie konnten im dritten zurückkommen und dann den Rhythmus des Spiels übernehmen. Sie haben mit sehr viel Energie gespielt, diese Energie konnten wir später nicht mehr mitgehen. Zudem waren wir insgesamt nicht clever genug in der zweiten Hälfte“, sollte schließlich die Schadensanalyse von FC Bayern Headcoach Pablo Laso lauten.
Verletzungspech für die einen, Trefferglück für die anderen
Zudem habe man verletzungsbedingt ab der zweiten Halbzeit auf, Isaac Bogna (Leiste) und Andi Obst (Fuß) verzichten müssen, was die Lage der Bayern auf dem Parkett zusätzlich verschlechtert hätte, fügte FCB-Athlet Serge Ibaka an: „Aber das ist keine Ausrede, sie waren heute einfach besser und haben den Sieg verdient. Wir müssen den Ball besser kontrollieren, vor allem in den entscheidenden Momenten im Spiel. Das ist uns heute nicht gelungen.“
Ibaka selbst kann mit seiner persönlichen Leistung am sonntäglichen Spieltag aber durchaus zufrieden sein: Ihm gelang ein schmuckes Double-Double aus 21 Punkten und 12 Rebounds. Getoppt wurde diese Leistung treffermäßig nur von den beiden gegnerischen Guards Watson Jr. (22 Punkte) und Fobbs (25 Punkte), was sinnbildlich für den Ausgang dieser Partie steht. Fobbs war mit seinen 25 Zählern Topscorer des Spiels und er war es auch, der 0,8 Sekunden vor Spielende den Treffer zum 88:83-Endstand versenkte.
Foto: Telekom Baskets Bonn