Tim Hardaway und der „Killer“ Crossover Dribble: Die Top 10 Signature Moves der NBA-Stars (Teil 2)
Manche Moves haben unter Basketballfans einfach Legendenstatus. Nicht selten sind es die „Ankle Snatcher“ und Co. der ganz Großen, an denen man sich als blutiger Anfänger als erstes versucht (und meist kläglich scheitert) um seinen Idolen nachzueifern. Doch welche Geschichte steckt eigentlich hinter diesen Signature Moves der Basketballstars?
#8: Tim Hardaway und der Crossover Dribble
Der heutige Hall of Famer und ehemalige Point Guard Tim Hardaway wird unter Basketball-Fans vor allem mit einem Move verbunden: dem sogenannten „Killer Crossover“. Mit dieser Technik perfektionierte er es, Gegenspieler, die einen engen Verteidigungsstil pflegen, auszutricksen. Hierzu dribbelte Hardaway einmal kurz zwischen den Beinen, täuschte dann einen Richtungswesel zu einer bestimmten Seite an, nur um dann in allerletzter Sekunde doch in die andere davonzuziehen.
Korrekt ausgeführt kann dies einen Verteidiger sogar zum Fallen bringen, sollte dieser trotz dem verpatzten Richtungswechsel versuchen, seinem Gegenspieler hinterherzukommen und so das Gleichgewicht verlieren. Dieser nicht ganz ungefährliche Nebeneffekt des Crossover Dribbles brachte ihm auch den Beinamen „Ankle Snatcher“ bei. TV-Analysten nannten ihn wiederum den „UTEP two step“. Welchen Namen man dem Move jedoch auch gab, dies änderte nichts an seiner Brachialität, seiner Effektivität und seiner Beliebtheit unter den Fans.
Große Moves = großes Ego?
Was übrigens auch oftmals mit einem solchen Signature Move einhergeht ist ein großes Selbstbewusstsein: So ist Hardaway bis heute der Ansicht, er habe den Crossover Dribble überhaupt erfunden und nicht etwa die NBA-Legende Allen Iverson. Zudem ist er fest davon überzeugt, dass er mit diesem Move den Basketballsport für immer verändert hat, indem er einen neuen Move auf den Court brachte, dem seitdem alle kopieren. Darüber kann man wohl diskutieren, legendär ist der „Killer Crossover“ aber allemal.
Foto: AFP