Tipps, ein besserer Point Guard zu werden Teil 3: Das Tempo vorgeben
Liegt der große Vorzug deines Teams eher in schnellen Fastbreak Moves oder in einer langsamen und überlegten Spielweise? – Diese Frage solltest du dir als Point Guard unbedingt stellen. Denn die Antwort hierauf gibt nicht nur Aufschluss darüber, welche Teammitglieder du für die einzelnen Spielphasen mit aufs Feld nimmst, sondern auch darüber, wie es um deine Qualitäten als Teamkopf bestimmt ist.
Um hier gleich zu Beginn einmal ein paar Beispiele zu nennen: Vielleicht hast du als Teamchef in einer Spielphase gerade eher deine großen und langsamen Spieler auf dem Court, welche sich durch ihre Tätigkeit als Wellenbrecher in der Verteidigung sogar gerade etwas in Foul-Schwierigkeiten gebracht haben. In so einem Fall solltest du deine Spielentscheidungen nicht durch das Tempo der Partie bestimmen lassen, sondern stattdessen aktiv versuchen etwas Geschwindigkeit aus dem Spiel zu nehmen.
Hast du hingegen gerade eine Überbesetzung an schnellen und agilen Guards, dann kannst du ruhig mit den schnellen Phasen des Spiels mitgehen. Du kannst auch atktiv das Tempo gegenüber den älteren und langsameren Spielern des gegnerischen Teams anziehen, um den eigenen fitteren Leuten einen Vorteil zu verschaffen. (Ein gutes Beispiel hierfür sind einige Spielaufstellungen der aktuellen Miami Heat).
Die Frage des richtigen Tempos ist oft auch eine Frage des Momentums, wie Dr. James Gels von the Coach’s Clipboard verrät. Wenn dein Team nach einigen rasch aufeinanderfolgenden Angriffen erste Anzeichen von Müdigkeit zeigt, handle vorausschauend und halte den Ball für einige Possessions buchstäblich flach. Habt ihr stattdessen gerade „einen Lauf“, dann lass dein Team im wahrsten Sinne des Wortes auch laufen.
„Sei schnell aber niemals übereilt“
Und um zum Schluss noch einmal Coach Wooden zu zitieren: „Sei schnell, aber niemals übereilt.“ Das richtige Tempo vorzugeben hat oft auch eine Menge mit Kontrolle zu tun – und zwar Kontrolle über den Ball, den eigenen Körper, sowie über die eigenen Emotionen. Nur so gelangt man von der Kontrolle über das Tempo auch zur Kontrolle über das ganze Spiel.