Traum NBA – Welche deutschen Basketballer schafften den Sprung? #2
In der Fortsetzung zum ersten Teil des Berichts über deutsche Spieler in der Nordamerikanischen Basketball Profiliga widmet sich Basketball-Magazin den Spielern, die nach 1999 in die USA wechselten. Dennis Schröder, Maxi Kleber und Daniel Theiß, die die diesjährigen Playoffs ordentlich aufgemischt haben, sind bei Weitem nicht die einzigen.
Fast genau zur Jahrtausendwende begann eine Basketball-Karriere, die ihresgleichen sucht. Der wohl berühmteste deutsche Basketballspieler Dirk Nowitzki debütierte 1999 bei den Dallas Mavericks. Zehn Jahre lang blieb er dem Verein auf der Position des Power Forward oder Centers treu. Auch nach seinem offiziellen Abschied im vergangenen Jahr ist und bleibt er Ehrengast der Mavericks.
Ein NBA-All-Star
Dem deutsch-amerikanischen Spieler Chris Kaman wurde in der Saison 2009/10 mit der Wahl ins NBA-All-Star-Teams eine besondere Ehre zu Teil. Seine eigentliche Basketballkarriere begann allerdings schon sechs Jahre früher als Center bei den Los Angeles Clippers.
Danach spielte er außerdem auch für die New Orleans Hornets, die Dallas Mavericks, die Los Angeles Lakers und die Portland Trail Blaizers. Als Teil der deutschen Nationalmannschaft 2008 bis 2011 ist er zwar streng genommen kein ehemaliger BBL-Spieler, für viele aber dennoch ein wichtiger Bestandteil der deutschen Basketball-Geschichte.
Gleich dreifacher NBA-Nachwuchs aus Deutschland
Im Jahr 2013 spielten gleich drei deutsche Spitzensportler bei den ganz Großen in der NBA mit. Auf der Position des Centers ging Tim Ohlbrecht für die Houston Rockets an den Start. Flügelspieler Elias Harris durfte die Los Angeles Lakers auf dem Parkett unterstützen. Beide gaben jedoch noch am Ende desselben Jahres ihren Abschied aus der nordamerikanischen Profiliga bekannt.
Unter den Amerikanern durchsetzen konnte sich nur der dritte von ihnen, Dennis Schröder. Der Point Guard spielte zunächst fünf Jahre für die Atlanta Hawks, bis er 2018 zu Oklahoma City Thunder wechselte. Mit diesem Team nahm er zuletzt auch an den Playoffs 2020 teil.
Auch dieses Jahr BBL-Spieler in den NBA-Playoffs
Von 2015 bis 2016 begeisterte Tibor Pleiß als Center-Spieler für Utah Jazz die deutschen Basketballfans. In den Vorjahren hatte er durch seine Performance im BBL-Klub Brose Bamberg und beim spanischen FC Barcelona von sich überzeugen können.
Seit 2017 gibt es nunmehr zwei neue Hoffnungsträger unter den deutschen Basketballstars: Maximilian Kleber und Daniel Theiß. Letzterer spielte sich als Center/Power Forward für die Boston Celtics sogar in die Eastern Conference Finals der diesjährigen Playoffs. Kleber tritt als Power Forward bei den Dallas Mavericks in die Fußstapfen Dirk Nowitzkis.
Nachdem die NBA Playoffs 2020 mit einigen deutschen Spielern als Unterstützung abgespielt sind, blicken viele schon auf die neue Saison 2021. Unterschätzen darf man die Rolle der deutschstämmigen Spieler dabei nie.
Titelbild: AFP