Triple-Overtime-Sieg für Toronto
Was für ein NBA-Wochenende: Mein besonderes Mitgefühl sowie meine Glückwünsche gehen dieses Mal an alle Toronto Raptors Fans: Durch ganze drei Overtimes mussten sich Team und Sympathisanten kämpfen, bevor der 124:120-3OT-Sieg dann endlich feststand.
Durch drei Overtimes mussten sich die Toronto Raptors in der Nacht zum Sonntag schleppen, bevor ihnen dann endlich der knappe 124:120-Sieg über Miami gegönnt war. Dies war der erste Triple-Overtime-Sieg der Raptors seit 1998. Das letzte 3OT-Game bestritten sie 2014 gegen die Washington Wizards, verloren dieses jedoch.
Besondere Anerkennung gebührt den Kanadiern aber vor allem deshalb, weil Head Coach Nick Nurse in etwa ab der achten Spielminute im vierten Viertel keine Bankspieler mehr einwechselte. Die Starter der Raptors mussten ab diesem Zeitpunkt also bis zum Ende durchhalten. Bis zu 53 Minuten am Stück stand so der ein oder andere Spieler aus Toronto auf dem Feld.
Der Freiwurf in Toronto sitzt
Diese Zerreißprobe, aber auch den späteren Sieg, verdanken die Raptors wohl vor allem ihrem Small Forward Scottie Barnes. Dieser rettete sie nämlich mit zwei perfekt verwandelten Freiwürfen in die erste Overtime. Dort hatten die Kanadier dann wieder Glück von der Linie aus: dieses Mal war es jedoch Shooting Guard Gary Trent Jr., der mit seinen Freiwürfen die zweite Verlängerung möglich machte.
Am Ende der dritten Verlängerung waren es erneut zwei Freiwürfe für Toronto, die die entscheidenden Punkte und dieses Mal auch den Sieg möglich machten. Letzter und damit gewinnbringender Schütze war Power Forward Pascal Siakam.
Für die gegnerischen Miami Heat legten sich vor allem Jimmy Butler, der eine Wahnsinns-Statline von 37 Punkten, 14 Rebounds, 10 Assists, 3 Steals und 2 Blocks auflegte, sowie Tyler Herro (22 Punkte) ins Zeug. Beide verließ in den entscheidenden Spielmomenten jedoch offenbar das Wurfglück.
Titelbild: AFP