Tyler Herros Rückkehr vor Spiel 3 noch immer unklar
In der regulären Saison legte Tyler Herro durchschnittlich 20,1 Punkte, 5,4 Rebounds und 4,2 Assists pro Spiel auf und gilt als drittbeste Scoring Option der Heat gleich hinter den beiden Stars Butler und Adebayo. Seit seiner Verletzung in Game 1 der Playoffs warten Heat-Fans daher sehnsüchtig auf seine Rückkehr nach einer Handverletzung. Kurz vor Spiel 3 der Finals scheint die Lage noch immer ungewiss.
Heute Nacht steigt Spiel 3 der diesjährigen NBA-Finals. Die Ausgangslage könnte nicht spannender sein, nachdem die Miami Heat in Game 2 mit ihren Kontrahenten aus dem Westen, den Denver Nuggets, gleichgezogen haben und es wieder unentschieden 1-1 steht.
Den Heat, die sich erst kürzlich in den Conference Finals auf spektakuläre Weise gegen ein Comeback der Boston Celtics wehren mussten, nachdem sie eigentlich zunächst 3:0 geführt hatten und spätestens seitdem als Underdogs dieser Finals-Serie gelten, fehlt in diesen Finals jedoch bisher ein großer Star: Tyler Herro.
Der 23-jährige Swingman fiel im ersten diesjährigen Playoff-Spiel der Heat gegen die Milwaukee Bucks aus, als er sich eine Verletzung an der rechten Hand zuzog. Diese stellte sich schließlich als Bruch heraus und Herro musste sich einer Operation zur „Operation zur Reposition und internen Fixierung des dritten und vierten Mittelhandknochens der rechten Hand“ unterziehen, wie das Franchise schließlich verkündete.
Herro hat die ersten Trainingseinheiten bereits absolviert
Seit dieser Verletzung Mitte April hat der Shooting Guard nun die sechswöchige Grenze zur Genesung überschritten, für Spiel zwei der Finals, welches die Heat schließlich 111:108 für sich entschieden, hatte ihn Head Coach Erik Spoelstra jedoch noch aus dem Kader gestrichen.
Für Game 3 hat bisher keines der Teams seinen Injury Report eingereicht, weshalb sich zu Herros Status für heute Nacht definitiv noch nichts sagen lässt. Alles was den Fans bleibt sind die eher wagen Aussagen des Cheftrainers: „Ich will jetzt nicht den Nostradamus spielen, aber wir betrachten einen Tag nach dem anderen. Er hat noch keine Freigabe erhalten, also sind wir noch nicht so weit. Aber wir sind ermutigt durch die Arbeit, die er leistet.“
Letzteres bezieht sich auf eine Trainingssession, die Herro am Dienstag mit dem Team absolvierte um die Belastbarkeit seiner frisch operierten Hand zu erproben. Der 23-Jährige blieb wohl anschließend sogar noch für eine Extraeinheit mit dem Trainings-Staff um an seiner Mobilität zu arbeiten. Mangelnden Willen kann man dem „Baby GOAT“ also nicht vorwerfen.
Titelbild: AFP