Unterschätzte NBA-Spieler #2: Warum spricht keiner über Larry Nance Jr.?
Mit seinen Wurzeln in Ohio ist Larry Nance Jr. nicht nur unter den Fans der Cleveland Cavaliers ein echter Liebling des Teams, auch der Big Man selbst fühlt sich bei den Cavs unglaublich wohl. Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass er mit der #22 auf dem Rücken quasi den alten Jersey seines Vaters aufträgt, der früher selbst für den Heimatverein auf dem Court stand.
Kein Wunder also, dass sich der 28-Jährige sichtlich freute, als am vergangenen Donnerstag feststand, dass er auch in diesem Jahr von einem Teamwechsel in der Trading-Phase verschont bleiben würde.
Die Cavs sehen im talentierten Big nämlich schon lange Zeit das Talent, dass viele andere in den letzten Jahren nicht zu schätzen wussten.
Nance verdoppelt seine Leistungen
Tatsächlich stellt sich da die Frage: Wieso? Seit der 2,01 Meter Riese nämlich im Draft 2015 in das Geschäft der „besten Liga der Welt“ gestartet ist, konnte er seine Leistungen von durchschnittlich 5,5 Punkten und 5 Rebounds (damals noch bei den Los Angeles Lakers) in seinem ersten Jahr, auf starke 10,1 Punkte und 7,3 Rebounds in der vergangenen Saison steigern.
Auch dieses Jahr spielte der erfahrene Cavalier eine gute Saison, erzielte so im Schnitt wieder 9,8 Punkte und 7,0 Rebounds und hätte seine Werte vom vorangegangenen Jahr vermutlich übertroffen, hätte er sich nicht Mitte Februar eine Fingerfraktur an der linken Hand zugezogen.
Viele Teams nun doch interessiert?
Nichtsdestotrotz äußerten in den vergangenen Wochen während der Trading-Phase viele Teams, darunter vor allem auch die Dallas Mavericks, Interesse an dem toughen 28-Jährigen.
Die perfekte Mischung aus einer felsenfesten Verteidigung, geschicktem Playmaking und mit einer Dreierquote von 38,1 Prozent auch gutem Shooting, die Nance in seiner Spielweise vereint, machen den Big für die NBA-Teams so unwiderstehlich.
Doch sowohl die Mavs, als auch die Pelicans, Heat und Timberwolves, welche allesamt auf Nance spekuliert hatten, kamen zu spät. Zu lange hatten sie das Potential des aufstrebenden Stars unterschätzt – so wie es übrigens auch viele NBA-Fans noch immer zu Unrecht tun.
Titelbild: AFP