Victor Wembanyama nicht bei der WM
Victor Wembanyama der im NBA-Draft vergangene Woche an erster Position von den San Antonio Spurs ausgewählt wurde, hat nun bekanntgegeben, dass er nicht an der Basketball-WM in Japan, Indonesien und den Philippinen teilnehmen wird.
Diese Entscheidung kam überraschend, Seinem ehemaliger Klubtrainer Vincent Collet, der zugleich auch Frankreichs Nationalcoach ist, hatte er bis zuletzt noch signalisiert, an dem Turnier teilnehmen zu wollen. Ein Grund sind wohl die kommenden Belastungen, die auf das Jungtalent nun nach seinem Wechsel in die NBA zukommen.
„Es wäre nicht gut für meine Entwicklung und nicht umsichtig im Bezug auf meine Gesundheit“, so Wembanyama in einem Interview mit der L’Equipe. „Ich hoffe, die Leute verstehen das. Die Nationalmannschaft ist mir sehr wichtig und ich will mit ihr so viele Erfolge für möglich feiern, doch das ist ein Opfer, welches ich bringen muss.“
Doch auch persönlich Beweggründe hätten die Entscheidung beeinflusst, gab der 19-Jährige zudem an. Für ihn stehe in den kommenden Monaten vor dem Start seiner ersten NBA-Saison im Oktober seine persönliche Weiterentwicklung und seine Gesundheit im Fokus, stellte Wembanyama klar. Vor seiner Entscheidung hatte er sich unter anderem von seinem engsten Umfeld, Ärzten und seinem Trainer beraten lassen.
Summer League statt WM
Die San Antonio Spurs hingegen hätten einer Teilnahme an der WM nicht im Wege gestanden, keinen Einfluss auf seine Entscheidung genommen und ihren Neuzugang für die betreffende Zeit sogar, wenn nötig, freigestellt.
Alle „Wemby-Ultras“, von denen es bereits einige gibt, müssen jedoch nicht traurig sein: Bei der Summer League wird der frischgebackene Spurs-Big an den Start gehen. Wann und wo ist jedoch noch offen: Neben der klassischen Summer League in Las Vegas zwischen dem 7. und 17. Juli ist San Antonio dieses Jahr nämlich sogar zusätzlich noch beim California Classic in Sacramento mit dabei. Fest steht aber: Fans müssen sich nicht mehr allzu lange gedulden, den neusten NBA-Hotshot in Aktion zu sehen.
Fotos: AFP