Wahnsinns-Trade: Schröder wird Lakers-Spieler
Es ist ein richtiger Wahnsinns-Trade, der sich gerade in der nordamerikanischen Profiliga abgespielt hat: Der aus Braunschweig stammende Dennis Schröder wird zu Titelverteidiger Los Angeles Lakers wechseln. Schröder verlässt seinen momentanen Verein Oklahoma City Thunder im Austausch für Danny Green und den 28. Draft-Pick der Mannschaft von LeBron James.
OKC schickt Dennis Schröder also samt seines laufenden 15,5 Millionen Dollar Vertrags in die Stadt der Engel. Für Fans mag dies zunächst etwas kurios anmuten, hatte der Spielemacher kürzlich gegenüber MagentaSport einen Wechsel zu den diesjährigen Playoff-Champions noch verneint. „Ich wollte nie zu den Lakers“, lauteten damals noch seine deutlichen Worte.
Nun, wenige Tage später scheint das Blatt jedoch gewendet. Wie Adrian Wojnarowski von ESPN schon vermutete, ist der Deal jetzt zustande gekommen. Auch hatten sich andere Schröder-Interessenten bereits anderen Talenten zugewandt. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass die Spieler in der NBA wenig mitzuentscheiden haben, wohin sie wechseln, beinhaltet ihr Vertrag keine „No-Trade Clause“.
Magic Johnson gratuliert
Für Schröder sollte sich der Tapetenwechsel dennoch lohnen. Der Braunschweiger bekommt so die Möglichkeit in einem der momentan stärksten Teams der Liga zu Spielen. In G.O.A.T-Kandidat LeBron James und seinem beinahe ebenso talentierten Sidekick Anthony Davis wird er berühmte neue Mitspieler finden. Auch die Chance auf den Titel, beziehungsweise die Titelverteidigung, winkt Schröder hier.
Außerdem schätzt auch NBA-Legende Magic Johnson die Gewinnchance von Lakers und Schröder hoch ein. „Manager Rob Pelinka ist ein ausgezeichneter Transfer gelungen. Leute, dieser Tausch bringt uns in Position, den Titel zu verteidigen“, teilt der legendäre Spieler auf Twitter mit.
Gewinnbringender Deal für alle Seiten
Die Lakers bekommen so neben James und Davis einen starken dritten Mann dazu, der als Spielemacher übernehmen kann, wenn sich Superstar LeBron eine kurze Verschnaufpause gönnen muss. Dem frischgebackenen Lakers würde im Zweifelsfall also die Rolle des bisher nicht wie gewünscht konstanten Kyle Kuzma zufallen. Aber auch als Scorer kann Schröder überzeugen.
Auch OKC geht aus dem Deal nicht als Verlierer, mit dem Talentbörsen-Pick und Danny Green haben sie ebenfalls einen guten Fang gemacht. Obwohl das Team für Green wohl kaum Verwendung haben wird, ist davon auszugehen, dass sie ihn gewinnbringend weitertraden können. Eine Win-Win-Situation für alle Parteien, könnte man sagen.