Warriors vs. Grizzlies: Vom Poole-Gamewinner und Curry-Platzverweis
Die Golden State Warriors haben die Memphis Grizzlies in der Nacht auf Donnerstag 122:120 knapp in den eigenen Hallen geschlagen – und das auf äußerst spektakuläre Weise. Unter anderem wurde Steph Curry, der bis dahin ein spektakuläres viertes Viertel gespielt hatte, des Platzes verwiesen.
Für die Fans beider Mannschaften ist es mittlerweile vom Basketballspiel zum Spektakel geworden, wenn sich die Golden State Warriors und die Memphis Grizzlies auf dem Spielfeld begegnen. Dies liegt vor allem an der stetig wachsenden (und sehr unterhaltsamen) Rivalität zwischen beiden Teams. Die neuste Episode dieses Schlagabtausches gab es gestern Abend beim Heimspiel von Golden State gegen die Gäste aus Memphis zu bestaunen – und zwar samt eines Rauswurfes des Chefkochs persönlich.
An diesem hatte übrigens, welch Ironie, kein anderer Spieler Mitschuld als sein eigener Teammate Jordan Poole, der wenige Minuten später in letzter Sekunde dann doch noch den Game Winner für die Warriors verwandeln sollte.
Doch von Anfang an: Zunächst verwandelte Steph Curry 10 seiner 34 Punkte (4/8 Dreier) im vierten Viertel und schulterte somit quasi im Alleingang das Comeback der Dubs. Auch Klay Thompson, dem insgesamt 24 Punkte gelangen, sowie 5/10 seiner Dreier, lieferte seinen Anteil. Wessen Aktionen dem Teamstar jedoch nicht zu passen schienen, waren die von Jordan Poole: Curry ärgerte sich gut eine Minute vor dem Schlussbuzzer so sehr über die Wurfauswahl seines Teamkollegen, dass er frustriert seinen Mundschutz in Richtung der Zuschauerränge pfefferte. Sofort wurde er dafür von den Referees zur Ordnung gerufen und des Felds verwiesen.
Die Dubs standen in diesem knappen Spiel eine Minute vor Schluss und bei einem Zwischenstand von 116:114 für die eigenen Farben nun ohne ihren Teamchef da. Doch Poole riss sich noch einmal am Riemen: Etwa eine Sekunde vor dem finalen Buzzer legte er den Layup zum Sieg ins Netz. Insgesamt kam der späte Held der Stunde auf 21 Punkte und 7 Assists.
Titelbild: AFP