Was ist das mit Kentucky und den Three Point Shootern? (Teil 3)
Dass elitäre Dreipunkteschützen an der University of Kentucky keinesfalls rar gesät sind, ist wohl jedem College-Basketball Fan weithin bekannt. Es stellt sich jedoch die Frage, welcher unter diesen Meisterschützen der Meisterschützen der Beste ist?
Die Antwort auf diese Frage lässt uns einige Jahrzehnte in der Zeit zurückreisen. Genauer gesagt müssen wir zum Jahr 1990 zurückblicken, in welchem ein gewisser Travis Ford als Youngster von der University of Missouri an die University of Kentucky wechselte. Im Aufgebot der Missouri Tigers war er in der Vorsaison ins Big Eight Conference All-Freshman Team gewählt worden und es sah so aus, als hätte er eine goldene College-Basketball-Zukunft vor sich, die er nun für Kentucky fortsetzen wollte.
Aufgrund der NCAA-Regeln zum Spielertransfer musste Ford jedoch eine Season lang aussetzen, bevor er endlich seine erste Season im Wildcats-Trikot antreten konnte. Von diesem Zeitpunkt an lief jedoch alles wie geschmiert: In seinem Junior und Senior Jahr war er Starter für das College-Team. Zudem stellte er neue Rekorde in den Kategorien Single-game Assists (15) und Consecutive Free-throws made (50) und natürlich – wer hätte es gedacht? – in den Single-season Three-point Field Goals (101) auf.
In der Kürze liegt die Würze
Eigentlich ist die Geschichte von Travis Fords Dreipunkteglück ironischerweise deshalb so spektakulär, weil sie so kurz ist: In nur 100 Partien, die er aufgrund seines Wechsels für die Wildcats absolvieren konnte, machte er verblüffende 190 Three-point Field Goals, womit er sich seinen Platz unter den Top 10 der besten Distanzschützen in der Geschichte des Colleges redlich verdient hat. Mit einer Three-Point Field Goal Percentage von .529 in der Saison 1992/93 steht er sogar auf dem ersten Rang unter den besten Wildcats-Schützen.
Auch wenn es mit seiner NBA-Karriere später nie geklappt hat, so hat sich Ford doch für immer einen Platz in der Basketballgeschichte als herausragender Outside Shooter zementiert.
Foto: AFP