Weißenfels vs. Bamberg: Testspiel mit hohem Erkenntniswert

Ein Basketballer vor einem unscharfen Hintergrund

Der SYNTAINICS MBC hat diese Woche ein schwieriges Testspiel gegen die rundumerneuerten Bamberg Baskets absolvieren müssen. Die Partie endete schließlich 72:82 zu Ungunsten der Weißenfelser. Der Bamberger Heimsieg war aber vor allem deshalb interessant, weil er einen kleinen Blick in die Zukunft zulässt.

Dass sich diese Partie als harte Probe für die Weißenfelser herausstellen würde, stand bereits im Vorfeld des Spiels fest: Neben dem verletzt ausfallenden Akeem Vargas fehlten nämlich auch die angeschlagenen Martin Breunig und Tyren Johnson. Charles Callison pausierte ebenfalls ein letztes Mal.

Somit stand Headcoach Janis Gailitis vor dem Tip-Off nur eine Neunmannrotation zur Verfügung – nicht gerade ideale Voraussetzungen, zumal die Hausherren aufgrund vieler Neuverpflichtungen eher undurchsichtige Gegner waren. Die Bamberg Baskets haben sich in dieser Offseason nämlich mit sehr vielen Spielern neu aufgestellt, weshalb ein beinahe generalüberholter Kader in den bald anstehenden Kampf um die besten Tabellenplätze geht. Die letzte Saison beendeten die Herren in Rot auf dem 11. Rang. Das soll dieses Jahr anders werden.

Für dieses Vorhaben hat man sich mit zahlreichen US-Spielern verstärkt, die in der kommenden Saison das erste Mal BBL-Parkett betreten werden. Darunter ist auch der Centerspieler KeyShawn Feazell, der gleich mal auf ernst machte und mit einer Leistung von 14 Punkten und 7 Rebounds zu verstehen gab, dass die Bamberger diese Saison nicht zu unterschätzen sind.

Bamberg wird diese Saison wohl einen physischen Spielstil bevorzugen

Auch der gegnerische Headcoach Gailitis erkennt hier eindeutige Tendenzen: „Es war das erwartet physisch betonte Spiel. Das wird der Bamberger Stil in dieser Saison sein. Und das hat uns aufgezeigt, was uns in der Liga erwarten wird und worauf wir in der täglichen Trainingsarbeit den Fokus legen müssen.“

Doch auch die Weißenfelser, die in dieser Partie immerhin in deutlicher Unterzahl antraten und trotzdem nur mit 10 Punkten Rückstand verloren, müssen sich für dieses Testspiel nicht schämen. Mit Michael Devoe (18 Punkte), Ty Brewer (14 Punkte), Spencer Reaves (12 Punkte) und Ivan Tkachenko (10 Punkte) punkteten nämlich gleich vier Spieler der Wölfe zweistellig.

Foto: Brose Bamberg

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