WNBA-Draft: Clark an erster Stelle gewählt
Gestern Abend fand der diesjährige WNBA-Draft statt. An aller erster Stelle wurde dort – wie nach ihren bahnbrechenden Erfolgen in den vergangenen Monaten auch nicht anders zu erwarten gewesen war – Caitlin Clark von den Indiana Fever ausgewählt.
„Ich habe von diesem Moment geträumt, seit ich in der zweiten Klasse war, und es hat mich viel harte Arbeit gekostet, viele Höhen und Tiefen, aber vor allem versuche ich, es einfach in mich aufzusaugen“, sagte Clark am Abend der Talentziehung.
Im Vorfeld waren 17.000 Tickets für die Draft-Public-Viewing-Veranstaltung im Gainbridge Fieldhouse in Indianapolis, der Heimat der Fever und der Indiana Pacers aus der NBA, weggegangen. Alle Fans wollten die ersten sein, die einen Blick auf Clark mit ihrem neuen Fever-Jersey in Händen erhaschen wollten. Die Hoffnungen, die man in die 22-Jährige setzt sind groß, doch Clarks Talent ist das auch.
Mit ihren herausragenden Qualitäten als Passspielerin und natürlich ihren Signature-Shots vom Mittelfeld-Logo hat die Jungspielerin Millionen von Fans für den Frauenbasketball begeistert. Die NCAA all-time Scoring Leaderin war einer der Hauptgründe für die Rekordeinschaltquote von 18,9 Millionen Zuschauern beim National Championship Game, das Iowa gegen das ungeschlagene South Carolina verlor.
Wiedersehen mit einer Weltmeisterschaftskollegin
Clark selbst kann sich durch diese Draft-Platzierung zudem über ein Wiedersehen freuen: Im vergangenen Jahr wählten die Indiana Fever ebenfalls an erster Stelle die Forward/Center Spielerin Aliyah Boston aus. Mit ihr spielte Clark damals bereits im USA Basketball U-19 Team. Gemeinsam holten die beiden Frauen 2019 Gold bei der Weltmeisterschaft in Thailand.
„Ich gehe zu einer Organisation, die in meinen Augen eine der besten Postspielerinnen der Welt hat“, sagte Clark. „Da leuchten meine Point Guard-Augen einfach auf. Und natürlich war Aliyah schon früher eine meiner Teamkolleginnen. Ich bin aufgeregt. Ich kann es kaum erwarten.“ Na, wenn sich das nicht nach einem Traumstart in die WNBA-Karriere anhört, von der wir sicherlich noch einiges hören werden.
Foto: AFP