WNBA: New York Liberty erzwingen das Unentschieden im Finale
In den WNBA-Finals zwischen den New York Liberty und den Minnesota Lynx steht es nach diesem Wochenende wieder unentschieden 1-1. Dank einer großartigen Leistung von Starspielerin Breanna Stewart gelang es den Korbjägerinnen aus NYC die Best-of-Five-Serie mit einem furiosen 80:66-Sieg auszugleichen.
„Wir haben uns gesagt, dass wir zusammenhalten und weiterspielen müssen“, hatte Stewart mit Blick auf das verlorene Spiel eins verraten und auch die Strategie für den Gegenangriff erläutert: „Jeder Rebound ist wichtig und auch, wenn unsere Offensive ein wenig ins Stocken gerät, sollte das unsere Defensive nicht beeinflussen.“
Diese Taktik setzten die New Yorkerinnen in ihrem zweiten Finalspiel tadellos um. Das Team startete dominant in die Partie, im zweiten Viertel lag man zwischenzeitlich mit satten 17 Zählern vorn. Die Gäste von den Minnesota Lynx konnten den Rückstand aber noch vor der Pause etwas verkürzen.
In der zweiten Halbzeit arbeiteten sie sich beharrlich immer näher an die Hausherrinnen heran. Im Schlussviertel kam Minnesota schließlich bis auf zwei Punkte heran. Schon fürchtete man in New York ein Comeback, wie es die Lynx in Spiel 1 hingelegt hatten. Auch hier hatten die Gastgeberinnen fünf Minuten vor dem Ende noch mit 15 Punkten geführt, schließlich aber doch verloren.
Doch diesmal ließen es die New Yorkerinnen nicht so weit kommen. Courtney Williams‘ Layup in der fünften Spielminute sollten die letzten Punkte sein, die die Liberty von der Gegenseite in diesem Spiel zuließen. Sie machten in der Defensive nun komplett dicht und starteten ihrerseits einen spielentscheidenden 12:0-Run. Angeführt wurden sie von dreimalige Olympiasiegerin Breanna Stewart, welche 21 Punkte auflegte. Zudem legte diese weitere acht Rebounds, fünf Assists und sieben Steals für den Sieg ihrer Farben auf, wobei letzteres einen neuen WNBA Finals Rekord darstellt.
Zwei Deutsche kämpfen um den WNBA-Titel
Zum Aufgebot der New York Liberty zählen mit Leonie Fiebich und Nyara Sabally auch zwei deutsche Spielerinnen. Erstere hatte in Game 1 der Finalserie einen persönlichen Karrierebestwert aus 17 Punkten aufgelegt. In dieser zweiten Partie stand sie erneut für 30 Minuten auf dem Parkett, ihre ersten Zähler erzielte sie jedoch erst kurz vor dem Schlussbuzzer. 1:30 Minuten vor dem Ende gelang ihr ein Dreier zur Vorentscheidung (75:66). Zudem trug Fiebich fünf Rebounds und drei Assists zum Ausgleichserfolg bei.
Sabally kam von der Bank kommend auf einen Punkt, welchen sie von der Freiwurflinie aus verwandelte. Insgesamt erhielt sie neun Einsatzminuten. Spiel drei steht in der Nacht zu Donnerstag (2 Uhr) im Target Center an, diesmal in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota, wohin die Serie nach den beiden Auftaktpartien nun wechselt.
Foto: AFP