WNBA Teams im Portrait #2: Indiana Fever
Die Indiana Fever sind vor allem für eines bekannt: Sie sind das Team, welches die große WNBA-Ikone Tamika Catchings hervorbrachte.
Als nächstes Team in unserer Reihe, die wir dazu nutzen, euch alle Teams der WNBA einmal ganz genau und im Portrait vorzustellen, damit auch ihr euer Lieblingsteam findet, stellen wir euch die Indiana Fever vor.
Beginnen wir mit einer kurzen Geschichtsstunde: Die Fever haben ihren Sitz, wie der Franchisename bereits verrät, in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana. Seit 2000 gehört das blau, rot goldfarbene Team der WNBA an. Gegründet wurde die Mannschaft jedoch bereits 1999, nachdem die Liga verkündet hatte, dass in Indianapolis ein neues Franchise errichtet werden sollten. Und nachdem die Fever in einem Expansion Draft am 15. Dezember 1999 ihre ersten Spielerinnen gewählt hatten, bestritten sie gerade einmal ein halbes Jahr später am 1.Juni 2000 bereits ihre erste offizielle WNBA-Partie gegen die Miami Sol. 57:54 feierte das neugegründete Team in dieser Partie auch ihren ersten Sieg.
Tamika Catchings: eine Frau, die Basketballgeschichte schrieb
Seit dieser Zeit sind nicht nur einige Jahre, sondern auch bereits viele Spielerinnen in Indianapolis ein- und ausgegangen. Die wohl berühmteste unter diesen ist Tamika Catchings, mit deren Hilfe den Fever das erste Mal 2002 der Sprung in die Playoffs gelang. Zudem wurde Catchings zur ersten Fever-Spielerin, die die Auszeichnung zum Rookie oft the Year erhielt.
2006 drückten dann die beiden All-Stars Anna DeForge, die von den Phoenix Mercury nach Indiana wechselte, sowie Tamika Whitmore den Fever ihren Stempel auf. Auch sie zählen zu den wohl größten Fever-Berühmtheiten. Mit ihrer Unterstützung spielten die Fever zwar eine erfolgreiche Saison, gewannen 21 ihrer 34 Pflichtspiele und erreichten dadurch erneut die Playoffs, die Finals blieben für die Fever jedoch weiterhin unerreicht.
Dieser Erfolg gelang den Fever erst weitere 6 Jahre später. 2012 schlugen sie die Minnesota Lynx vernichtend in der Endrunde und sicherten sich damit zum ersten (und bisher einzigen Mal) die WNBA-Meisterschaftstrophäe. Zur Finals MVP wurde übrigens keine Andere als Catchings gewählt, die ihrem langen Trophäenbord damit eine weitere Auszeichnung hinzufügte. (Der Erfolgsgeschichte dieser einzigartigen Spielerin haben wir bereits eine eigne Artikelserie gewidmet).
Mit Catchings Karriereende 2016 endete dann bis auf weiteres auch die Erfolgssträhne des WNBA-Franchises aus Indiana. Die Saison noch dem Abgang der Starspielerin war die bisher schlechteste in der Frachnchise-Geschichte und bis heute scheint sich das Team noch nicht von diesem erneuten Rückschlag erholt zu haben. Doch wer weiß, vielleicht werden die Fans, die den Fever weiterhin treu bleiben ja schon bald zeuge des Aufstiegs des nächsten großen Stars des Frauenbasketballs?
Foto: AFP