WNBA Teams im Portrait #5: Washington Mystics
Was lange wert, wird endlich gut, dass könnte der Leitspruch der Washington Mystics, das WNBA-Schwesterteam der Washington Wizards, aus der Hauptstadt der USA sein – jedenfalls waren die Mystics 2018 das letzte noch verbliebene Team der Liga, dass seit deren Gründung noch nicht ein einziges Mal die Finals hatte erreichen können.
Umso erfolgreicher gestaltete sich dann der erste Angriff der Washingtoner Basketballerinnen auf die Endrunde, welche diese 2019 dann gleich im ersten Anlauf für sich entscheiden konnten. Doch das Team, dessen Logo in der Tat mystische Rauchschwaden zieren, hat weitaus mehr zu bieten, als diese eine Meisterschaftstrophäe von vor drei Jahren – unter anderem drei Spielerinnen mit echtem Kultstatus.
McCray, Holdsclaw und Delle Donne – drei mystische Heldinnen
Ihren Anfang nahmen die Washington Mystics 1998 als eines der ersten Expansionsteams der Liga. Da jedoch aller Anfang bekanntlich schwer ist, konnte das frischgegründete Team in seiner ersten Saison noch keine nennenswerten Erfolge einfahren und gewann nur drei von insgesamt dreißig Saisonspielen. Herausragenden waren jedoch von Anfang an die Leistungen der Teamleaderin Nikki McCray, die in der darauffolgenden Saison nennenswerte Unterstützung von Teamneuzugang Chamique Holdsclaw erhielt. 1999 beendeten die Mystics folglich bereits 12 ihrer 30 Pflichtpartien erfolgreich.
Als weiterer bedeutsamer Name in der Teamgeschichte der Mystics ist Elena Delle Donne hervorzuheben, welche ab ihrem Wechsel nach Washington 2017 nennenswert zu den folgenden Erfolgsjahren und auch zur späteren Championshiptrophäe beitrug. Mithilfe Delle Donnes erreichten die Mystics noch in derselben Saison die Playoffs und bestritten das erste Mal seit 15 Jahren in der Teamgeschichte eine Playoffsserie erfolgreich, man scheiterte erst spät im Halbfinale an den Minnesota Lynx, den späteren Saisonmeisterinnen.
2018 stellte das Washingtoner Team mit insgesamt 22 Siegen in der Regular Season einen neuen Vereinsrekord auf. Der wahre Durchbruch folgte dann jedoch ein Jahr darauf mit dem Erringen des Meisterschaftspokals. Gegnerinnen in diesem für die Teamgeschichte legendären Wettkampf waren die Connecticut Sun, welche man 3:2 nur knapp aber am Ende eben entscheidend überbot.
Foto: AFP