WNBA Teams im Portrait #8: Seattle Storm

Drei Basketballspielerinnen in schwarzen Trikots klatschen sich ab

So stürmisch wieder das Wetter in der größten Stadt des Nordwestens der USA sind auch die Spielerinnen dieses WNBA-Teams auf dem Court. 1999 gegründet, zählen Sue Bird und Lauren Jackson zu den wohl bekanntesten Mitgliedern diese Franchises, welches bereits vier Championship-Titel erringen konnte und damit zu den erfolgreichsten der Liga zählt.

Zuletzt sicherten sich die Storm 2020 den Meisterschaftstitel, indem sie ihre Kontrahentinnen von den Las Vegas Aces 3:0 niederlagenfrei schlugen. Auch im vergangenen Jahr begegneten die Storm diesen Rivalinnen dann wieder in den Playoffs. Im Halbfinale beglichen die Aces dort jedoch jene alte Rechnung von vor zwei Seasons und rückten nach einem Sieg gegen die Storm in das Finale vor, wo sie sich bekanntlich dann ihrerseits den Championship-Titel sicherten.

Nichtsdestotrotz kann man zweifelsfrei behaupten, dass die Storm derzeit auf einem sehr hohen Niveau performen und wohl auch in der kommenden Saison viel von ihnen zu erwarten sein wird. Allerdings werden sie in der kommenden Spielzeit ohne eine ihrer wichtigsten Spielerinnen der Team-Historie, Sue Bird, an den Start gehen – ein echtes Novum, denn die heute 42-Jährige Guard spielte von 2002 bis 2022 durchgehend für die Storm. Tränenreich wurde sie nach der vergangenen Saison von Fans und Liga verabschiedet, nachdem sie nach 20 WNBA-Jahren ihr Karriereende verkündet hatte.

Zwei große Namen: Bird und Jackson

Diese lange gemeinsame Geschichte der Storm und Bird bedeutet auch, dass die Starspielerin an allen vier bisherigen Titelgewinnen Seattles beteiligt war (2004, 2010, 2018, 2020). Lauren Jackson, die wohl zweitbekannteste Spielerin der Storm, welche von 2001 bis 2012 im Team war, hatte an nur zwei Trophäen ihren Anteil. Nichtsdestoweniger war die Australierin ebenso sehr am heutigen Erfolg der Storm beteiligt, da sie insbesondere in den Anfangsjahren zum steigenden Erfolg des Teams beitrug.

2003, nur drei Jahre nach offizieller Aufnahme des Spielbetriebs in Seattle, wählte man sie beispielsweise zur MVP, was äußerst ungewöhnlich war, da die Storm die Playoffs in diesem Jahr gar nicht erreicht hatten. Jackson hatte sich durch ihre einzigartige und offensivlastige Spielweise jedoch so rasch einen Namen gemacht, dass sie die Liga nachhaltig prägte. „„Lauren Jackson ist nicht nur eine der besten Spielerinnen des diesjährigen Drafts, sie gehört zur Spielerelite der Welt“, urteilte damals auch Lin Dunn, erste Trainerin der Seattle Storm und spätere Coach-Legende.

Foto: AFP

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